#10 Mahnen – von Anfang an!

Umsatz ist der beste Satz? Ja, aber unterschätz' die blendende Strahlkraft von Umsatz nicht. Vor allem in der Startup-Phase, d.h. ohne Warenwirtschaftssystem und etablierte Strukturen machen erste Verkaufserfolge leicht blind für wichtige Prozesse nach dem Umsatz.

So liess uns der anfängliche Fokus auf “Sales! Sales! Sales!” schnell das Rechnungen schreiben und Nachverfolgen vergessen. Klingt banal, aber wir gingen einfach intuitiv davon aus, dass Kunden natürlich im Rahmen des vereinbarten Zahlungsziels die gestellten Rechnungen begleichen. Denkste.

Der Gutglaube und die kaufmännische Naivität rächten sich wenige Wochen später als die nächsten Zahlungen und Löhne anstanden. Die Konsequenz: Liquiditätsengpass.

Das Learning: Ein Mahnwesen, wenn auch Anfangs nur in Excel gepflegt und pflichtbewusst nachverfolgt, zeigt einerseits Deine Professionalität gegenüber Handelspartnern und kann andererseits, und das ist deutlich gewichtiger, gefährlichen Liquiditätslücken vorbeugen.

Weiteres Learning: Es hilft im Rahmen der Liquiditätsplanung ungemein, einen (1) Tag pro Woche als Zahltag zu bestimmen an dem alle anstehenden Rechnungen beglichen werden. Bei uns ist das der Donnerstag.

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#9 Make or buy?