#7 If it's not a Hell Yeah, it's a No

Entscheiden und Nein sagen zu spannenden Projekten, Ideen und Initiativen fällt mir immer noch schwer, gerade weil einem fast täglich (oft auch potente) Angebote von Beratern, Ideen von Mitarbeitern oder spannende externe Anfragen für Kooperationen erreichen.

Die Krux: Gerade wenn sich eine Opportunity (Mitarbeiteridee, Influencer-Kooperation, Marketingkampagne, …) nach “Joa, das wär schon cool” anfühlt, heisst das in der opportunistischen Übersetzung eigentlich: Nein.

  • Cool ist eine 6 bis 7 von 10.

  • Hell Yeah ist eine 9 oder 10 von 10 – und in diesem Unterschied liegt die wahre Magie.

Warum? Mit Deiner Entscheidung für eine 6/7 von 10 minderst Du Deine Erfolgswahrscheinlichkeit weil Du den Platz für den stärkeren Hell-Yeah-Mitarbeiter, die bessere Hell-Yeah-Agency oder das potentere interne Hell-Yeah Projekt blockierst – Stichwort Opportunitätskosten.

Deshalb gib’ Dich mit der Entscheidung für das neue Projekt, die neue Mitarbeiterin oder die neue Agentur-Kooperation nicht mit Mittelmass zufrieden – das Rennen hat schliesslich noch nicht einmal begonnen. Ein führender Management-Coach hat im übertragenen Sinne einmal gesagt: Sieger erkennt man am Start, Verlierer auch.

Als Geschäftsführer frage ich mich heute mehr denn je: Hat mich das wirklich überzeugt? Verdient das unsere Priorität? Klingt das zu sehr nach Mittelmass? Eine Opportunität egal ob in Form eines neuen Mitarbeiters, einer Influencer-Kooperation, eines Kundensonderwunsches oder einer neuen Marketingkampagne muss Dich begeistern und “Hell Yeah!” sagen lassen: 9 oder 10/10.

Sonst bleibt’s besser beim direkten Nein. Das ist im Übrigen auch fair für die andere Partei, weil sie damit schnell (= geringe Transaktionskosten) erfährt, was Sache ist und beide Parteien Ihre Energien in andere, besser passende Initiativen investieren können.

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#8 Wir brauchen mehr Leute!

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#6 Gemacht ist besser als perfekt